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Chronik
Ellingen ... Sagen ... Mühle ... Damals ... de Jangeli ... 1940 - 1945 ...
Ellingen
und der " Jhangeli "
Im Jahre 1982 wurde die Kleinbahnstrecke
Luxemburg - Remich eingeweiht: "de Jhangeli ". Sie war in
Betrieb vom 17.02.1882 bis 22.05.1955.
Ellingen erhielt einen Halt ( Gare ).
Herr P. KLEIN Inhaber des Café KLEIN, ( jetzt Restaurant La Ramaudière ) Handelsvertreter von Brennstoff und chemikalischen Produkten, war Gèrant der Jangeli-Station.
Diese Station war ein wichtiger Handelspunkt für die hiesige Bevölkerung.
Kamen doch die Winzer und Bauern aus der ganzen Moselgegend hierhin, um ihre Waren, welche mit dem Zug hier angeliefert wurden, abzuholen oder abzutransportieren.
Auch die Einwohner von Ellingen profitierten von der Eisenbahn.
~20 Ellinger waren oder sind noch bei der Eisenbahn beschäftigt.
So ist es dan auch kein Wunder dass, als der Betrieb der Strecke eingestellt war, Leute wie, Faber E. und Wies L. sich dafür einsetzten um die letzten Zeugen der Vergangenheit zu erhalten.
Leider gelang ihrPlan nicht, die Verladerampe mit einem Wagen zu verschönern oder zu erhalten.
( siehe Photo ) Nur ein Denkmal konnte aufgestellt werden.
Erinnerung an den " Jhangeli ".
Einweihung am 10.10.1987.
Das Denkmal befindet sich gegenüber dem Restaurant „La Rameaudière“ in Ellingen-Gare und besteht aus einem Schienenstrang, darauf eine Achse mit Rädern, und einem Prellbock sowie einer Gedenktafel im Hintergrund.
Die Hüttenarbeiter ~20, alle Schichtarbeiter, wurden durch die Stilllegung schwer betroffen, mussten sie doch jetzt andere Transportmöglichkeiten suchen, um nach Esch/Alzette (Terre Rouge), Differdingen oder Düdelingen zu kommen.
Zuerst musste die Frühschicht zu Fuß (im Winter bei hohem Schnee) oder mit dem Fahrrad nach Aspelt (7 km.) kommen, wo sie dann mit dem „Benni“ nach Bettenbourg fuhren.
Ein Transportbus musste her. Der dann auch gefunden wurde. Mit diesem blauen Wagen konnte man manchmal wirklich seine blauen Wunder erleben. Morgens hieß es zum Beispiel einmal, alles auf die linke Seite setzen.
Wenn man dann, nachdem man seinen Platz gesäubert hatte - der Busfahrer musste jeden Morgen erst die Hühner, welche im Bus übernachtet hatten, vertreiben - Platz genommen hatte und nach dem Warum fragte, hieß es: Ich habe rechts einen Plattfuß und kein Ersatzrad.
Ein andermal hieß es : alle gut fest halten meine Bremsen funktionieren nicht , ich kann nicht stehen bleiben.
Ihr müsst beim Halt einfach raus springen, ich fahre langsam.
Geheizt wurde der Bus mit einem Kolonnenofen, welcher in der Mitte des Wagens fest gemacht war, u.s.w. War das doch eine herrliche Zeit, als der „Jhangli“ noch fuhr.
Am 05.Mai 1984 wurde der Rundweg "Auto - Pedestre ELLENG "seiner bestimmung übergeben .
Dieser Rundweg mit einer Länge von +/- 8,750 km. führt ~ 3,5 km. über die selbe Strecke die früher vom "Jhangli" befahren wurde.
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